Warum Sie ein gemütliches Sofa brauchen…
Noch vor gar nicht allzu langer Zeit war die Küche der zentrale Mittelpunkt des häuslichen Geschehens. Es begann mit dem Frühstück und danach ging es schon weiter mit den Vorbereitungen fürs Mittagessen. Es stand immer eine Kanne Kaffee auf dem Ofen und das Telefon hing an der Wand. Besucher nahmen auf der Eckbank Platz und das Wohnzimmer war den abendlichen Fernsehstunden vorbehalten.
Das hat sich spätestens mit der Einführung der mobilen Kommunikation nach und nach geändert, und das Wohnzimmer nimmt heutzutage den wichtigsten Platz in den meisten Haushalten ein.
Das multimediale Zentrum
Information, Kommunikation oder einfaches Entspannen, fast alles geschieht heutzutage vom Sofa aus. Die Lieblings-Fernsehsendung kann meistens zu verschieden Tageszeiten als Wiederholung angesehen werden. Und falls nicht, wird sie einfach im Internet gesucht und vom Tablet oder Handy auf das Smart TV gestreamt. Nebenher wird mit dem Smartphone telefoniert, im Messenger kommuniziert oder das Lieblingsspiel gespielt. Sogar ein Besuch im Online Casino ist möglich, um Automatenspiele, Karten oder sogar Roulette vom Sofa aus zu spielen.
Wer lieber auf andere Art entspannen will, kann auf abertausenden von Radiosendern und Videokanälen seine Lieblingsmusik hören und auf dem Tablet den neuesten Roman, Nachrichten oder wissenschaftliche Berichte als E-Book lesen.
Die Entwicklung des Sofas
Das Wort Sofa stammt vom arabischen “Suffa” ab, was soviel wie Ruhebank bedeutet. Diese einfachen gepolsterten Liegen befinden sich auch heute noch in einigen Haushalten. Sie sind uns aber eher als Ottomane oder Récamière bekannt.
Das Sofa wie wir es kennen, ob als 2- oder 3-Sitzer mit Sesseln, als Ecksofa, Schlafcouch oder Wohnlandschaft, hat seinen Ursprung im 16. Jahrhundert. Damals begannen deutsche und englische Tischler etwa zeitgleich, Holzgestelle mit Pferdehaaren, getrockneten Pflanzen oder Wolle zu polstern und sie mit Stoff zu bespannen.
Doch diese Luxusmöbel blieben den wohlhabenden Familien vorbehalten. Die übrigen Bevölkerungsschichten nahmen weiter auf einfachen Holzbänken oder Stühlen Platz.
Anfang des 19. Jahrhunderts sicherte sich der Österreicher und Polstermöbel-Fabrikant Georg Junigl das Patent auf die Sprungfederung. Aus Sicherheitsgründen musste die Polsterung verstärkt werden, und das Sofa bekam ein neues Erscheinungsbild. Es wurde größer und pompöser.
Im Rahmen der Industriellen Revolution wurde das Sofa als Massenprodukt hergestellt. Es war jedoch immer noch nicht für jeden erschwinglich. Wer ein Sofa besaß, stellte es aus repräsentativen Zwecken als Prestigeobjekt mitten ins Wohnzimmer, wo es alle sehen konnten. Gesetzt wurde sich ausschließlich, wenn hoher Besuch kam, um eine gepflegte Konversation zu führen.
Erst im 20. Jahrhundert sanken die Preise und das Sofa wurde für den Durchschnittsbürger erschwinglich. Seitdem setzt es seinen Siegeszug fort und heutzutage befindet sich in jedem Haushalt mindestens ein Sofa. Es dient der Ruhe und Entspannung und wird von allen Familienmitgliedern genutzt.
Der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Ob Form oder Farbe, Größe oder Art des Stoffbezuges, es ist für jeden Geschmack bzw. Wohnraum etwas im Angebot. Also raus mit der alten Sitzkuhle und “machen Sie es sich auf dem Sofa gemütlich”.